Merkmale des Wassers: Tiefe, Zuhören, Schmerz, lavierend, Abgrund, fühlen, gewaltfrei, geht mit dem Widerstand, findet auch unter schwierigen Umständen eine Lösung, lehnt Routineaufgaben ab.
Man sollte meinen, bei der Seepersönlichkeit sei das Element „Wasser“ schon behandelt worden. Doch es gibt große Unterschiede: Dieses Wasser ist fließend, während der See ein stehendes Gewässer ist. Die Persönlichkeit Wasser ist abgründig – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Wasser fließt vom Berg ins Tal.
Diese Persönlichkeit ist stark von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit geprägt, wenn man seine negativen Aspekte in den Vordergrund stellt. Die Wasserpersönlichkeit kann uns mit in die Tiefe reißen. Ihre positiven Merkmale sind Kreativität und eine hohe Flexibilität. Sie sind fleißige Arbeiter, wenn sie Interesse an einer Tätigkeit haben, sie sind sehr gute Zuhörer und besitzen eine große Anpassungsfähigkeit. Menschen mit dieser Persönlichkeit denken nicht in konventionellen Kategorien, sie sind „Grenzüberschreiter“ und gehen oft neue Wege.
Künstler aller Art haben viel von diesem Zeichen. Diese Grenzüberschreitung kann jedoch auch ihre Schattenseiten haben: Alkoholprobleme, Bewegungslosigkeit, Depression, Hoffnungslosigkeit, Spielsucht und Selbstmordgedanken. Beim Thema Selbstmord erschrecken viele Menschen, weil dieses Thema immer noch tabuisiert wird. Tatsächlich hat fast jeder Mensch mindestens einmal im Leben Selbstmordgedanken. Leider ist es in unserem Kulturraum nicht erlaubt, dieses Thema offen zu diskutieren.
Die Wirkung auf den Partner
In Konfliktsituationen wird die Wasserpersönlichkeit sehr schnell traurig und sie/er weint dann hemmungslos. Manche Frauen haben ein Problem damit, wenn Männer häufig weinen und handlungsunfähig sind. Denn Frauen wünschen sich einen Mann, an den sie sich anlehnen können. Wenn ein Mann weint, hat es oft eine befreiende Wirkung für die Partnerin. Sie fühlt sich hierdurch mit ihm verbunden. Umgekehrt fühlen sich Männer häufig hilflos, wenn Frauen weinen. Gestehen Sie Ihre Hilflosigkeit ein! Das empfinden Frauen meist als unterstützend, weil Sie sich dann nicht mehr als der Kerl darstellen, der immer alles besser weiß.